Bei schönem Herbstwetter reisten am Dienstagmorgen, 30. August 2022, 21 Wandervögel via Bahn ab Luzern nach Visp und per Bus weiter nach Saas–Grund. Im Hotel Bärgsunnu wurden wir von der Eigentümerin, Astrid Andenmatten, ganz herzlich begrüsst. Nach dem Mittagessen begann unsere Einlauftour in Saas-Fee. Gruppe eins machte einen Rundgang durch das schöne Dorf. Im örtlichen Museum befindet sich auch das Arbeitszimmer von Carl Zuckmayer. Er wohnte von 1957 bis zu seinem Tod 1977 in Saas–Fee. Gruppe zwei wanderte auf dem Kapellweg hinunter nach Saas–Grund.
Am Tag zwei begann die Wanderung der Gruppe um Sepp Stalder in Saas–Grund. Nach steilem Aufstieg erreichten sie die Almagelleralp und anschliessend das Tagesziel Kreuzboden. Die beiden andern Gruppen fuhren mit dem Postauto zum Stausee Mattmark. Unterwegs musste der Bus anhalten, weil auf der Strasse ein Machtkampf zwischen zwei Eringerkühe stattfand. Auf dem Staudamm orientierte uns Albert Feuz über die Naturkatastrophe vom 30.8.1965. 88 Bauarbeitern kamen damals ums Leben, nachdem eine Eiszunge des Allalingletschers abgebrochen war und das Barackendorf zerstörte.
Die Gruppe um Gianantonio Paravicini wanderte um den Stausee. Nach der Mittagsrast und der Filmvorführung im Restaurant Mattmark am Stausee ging es weiter nach Saas–Grund und von dort mit der Gondel hinauf auf den Kreuzboden (Hohsaas). Die Gruppe von Otto Sidler begab sich nach der Filmvorführung wieder ins Tal und ebenfalls mit der Gondel nach Hohsaas zum Mittagshalt. Der Jodelgesang von Wanderkamerad Ruedi Lötscher auf 3’142m war natürlich etwas Besonderes. Am späteren Nachmittag trafen sich alle zu einem Drink beim Restaurant auf dem Kreuzboden.
Am Tag drei reisten alle mit dem Postauto nach Saas–Fee. Für die Gruppe von Gianantonio führte die Wanderung zur Hannigalp und dann auf dem Gemsweg via die Grand-Moräne und Gletschersee zurück nach Saas–Fee.
Gruppe Sepp wanderte zur Luftseilbahn Spielboden–Längfluh. Dort wurde die herrliche Aussicht bewundert und vom noch immer imposanten, aber leider sterbenden Allalingletscher Kenntnis genommen. Anschliessend begann der Abstieg über den Murmeliweg zum Restaurant Eisgrotte und Gletschersee zurück nach Saas–Fee.
Die Gruppe von Otto begab sich mit der Luftseilbahn zur Hannigalp und anschliessend auf Umwegen zur Längfluh. Die imposante Bergwelt wurde gebührend bestaunt. Am Abend kehrten alle wieder glücklich und zufrieden nach Saas–Grund zurück.
Vor dem Nachtessen gab es, auf Wunsch der Wirtin, eine kleine Kostprobe vom Gesang des Luzerner Chors, unter der kompetenten Leitung von Geri Färber. Die Apéros vom Mittwoch- und Donnerstagabend spendeten Adolf Haas, Walter Vonarburg, Walter Pfrunder und Jean-Pierre Bader. Vielen Dank liebe Wanderkameraden!
Am Freitag wanderte die ganze Gruppe zum Abschluss von Saas–Almagell der Saaser–Vispa entlang zurück zu unserem Hotel. Nach dem gemeinsamen Mittagessen mussten wir uns vom wunderschönen Saasertal verabschieden. Mit Bus und Zug ging es wieder auf die Heimreise.
Ein herzliches Dankeschön geht an das Personal des Hotels Bärgsunnu für das gute Essen und die freundliche Bedienung. Ein ganz grosser Dank gehört den Organisatoren, insbesondere dem Obmann und Wanderleiter Gianantonio, der den ganzen administrativen Teil vor und während der Wandertage bestens erledigt hat. Ebenfalls ein grosses Dankeschön den beiden Tourenleitern Sepp Stalder und Otto Sidler. Dank dem prima harmonierenden Dreierteam durften wir wunderbare Wandertage im schönen Wallis erleben.
Berichterstatter: Walter Vonarburg