Einladung mit der Traktandenliste: siehe Sängerblatt Nr. 81 Januar/2022 (erscheint im Januar 2022)
Anlässe Rückschau 2022
Festivalprogramm Bildergalerie
Ein Gesangsfest ist nicht ein alltägliches Ereignis, sondern etwas, was man feiern soll.
Der Luzerner Chor hat sich seit längerer Zeit auf dieses Schweizer Gesangsfestival vorbereitet. Es konnten sogar fünf Projektsänger, Jörg, Mario, Mark, Ruedi und Ueli gewonnen werden, die uns tatkräftig unterstützt haben. Vielen Dank. Bei dessen Akquisition hat unser Vize Walo Trüb den grössten Erfolg verbuchen können. Leider konnte unser Präsident Markus Obertüfer wegen erneuter Spitaleinweisung nicht teilnehmen.
Am Samstag, 21. Mai bereits um 07.09 Uhr fuhren die erwartungsvollen Sänger mit der SBB ohne Umsteigen via Zürich nach Gossau. Nur Pech, dass zwei Sänger den Zugsausstieg verpasst haben und nach St. Gallen fahren mussten, um mit dem nächsten Zug wieder zurückzufahren.
In Gossau wurden wir von der charmanten Alexa Moser in Empfang genommen und durch den Tag geführt. Sie hat uns mit ihrem Können durch die vielen Hindernisse geführt. Noch vor der Begrüssung und dem Willkommensdrink konnten die "Übernachter" ihr Gepäck im Schliessfach abgeben. Direkt anschliessend waren wir mit dem Fotografen verabredet, um ein Gruppenbild zu machen. Zu unserem Einsinglokal im Rosenau-Schulhaus musste der Chor etwa 1/4 Stunde laufen. Das tat allen gut, denn da konnte der Kopf etwas zur Ruhe kommen, bevor es ans Einsingen ging. Was für ein Pech: Ein Knopf an Mathias Inauens Veston hat sich auf und davon gemacht. Flinke Frauenhände und das nötige Utensil haben es geschafft, dass niemand mehr etwas von seinem Malheur feststellen konnte.
Zum Glück hat der Apéro vor dem Auftritt keinen grossen Schaden angerichtet und so konnten wir frohen Mutes zum Vortrag vor den Experten antreten. Die drei Lieder gingen so wie wir es eingeübt hatten. Das letzte wurde beim Publikum mit frenetischem Applaus belohnt. Leider aber nur bei den Zuhörern.
Um 13.45 Uhr schlug die Stunde der Wahrheit, das Expertengespräch. Erwartungsgemäss haben die aufmerksamen Ohren der Experten ein paar Unstimmigkeiten festgestellt. So vor allem beim letzten Lied, dem Shosholoza, das für ihr Empfunden "too much" gewesen sei, wie Frau Expertin Ursi Burkhart sich ausgedrückt hat. Leider haben wir dadurch nur eine "fünf" erhalten, was aber bei den Sängern keinen Abbruch der guten Laune verursacht hat. Das konnte man beim anschliessenden Zusammensein in den Festzelten gut erkennen. Mit Sicherheit war aber auch "Calanda" daran beteiligt.
17.30 Uhr wurden wir ins Festzelt gebeten zum Nachtessen inkl. Dessert, das reichlich und sehr gut war. Die Stimmung konnte nicht besser sein. Viele Chöre haben ihr Können aus allen Ecken des Zeltes schallen lassen und es entstanden neue Freundschaften.
Der Zug für die rund 15 Heimkehrer war geplant für 19.44 Uhr, die anderen, die im Hotel Wolfensberg in Degersheim die Übernachtung gebucht hatten, konnten noch weiter der Feststimmung frönen. Sie soll Berichten zufolge noch lange gedauert haben.
Bei schönem Herbstwetter reisten am Dienstagmorgen, 30. August 2022, 21 Wandervögel via Bahn ab Luzern nach Visp und per Bus weiter nach Saas–Grund. Im Hotel Bärgsunnu wurden wir von der Eigentümerin, Astrid Andenmatten, ganz herzlich begrüsst. Nach dem Mittagessen begann unsere Einlauftour in Saas-Fee. Gruppe eins machte einen Rundgang durch das schöne Dorf. Im örtlichen Museum befindet sich auch das Arbeitszimmer von Carl Zuckmayer. Er wohnte von 1957 bis zu seinem Tod 1977 in Saas–Fee. Gruppe zwei wanderte auf dem Kapellweg hinunter nach Saas–Grund.
Am Tag zwei begann die Wanderung der Gruppe um Sepp Stalder in Saas–Grund. Nach steilem Aufstieg erreichten sie die Almagelleralp und anschliessend das Tagesziel Kreuzboden. Die beiden andern Gruppen fuhren mit dem Postauto zum Stausee Mattmark. Unterwegs musste der Bus anhalten, weil auf der Strasse ein Machtkampf zwischen zwei Eringerkühe stattfand. Auf dem Staudamm orientierte uns Albert Feuz über die Naturkatastrophe vom 30.8.1965. 88 Bauarbeitern kamen damals ums Leben, nachdem eine Eiszunge des Allalingletschers abgebrochen war und das Barackendorf zerstörte.
Die Gruppe um Gianantonio Paravicini wanderte um den Stausee. Nach der Mittagsrast und der Filmvorführung im Restaurant Mattmark am Stausee ging es weiter nach Saas–Grund und von dort mit der Gondel hinauf auf den Kreuzboden (Hohsaas). Die Gruppe von Otto Sidler begab sich nach der Filmvorführung wieder ins Tal und ebenfalls mit der Gondel nach Hohsaas zum Mittagshalt. Der Jodelgesang von Wanderkamerad Ruedi Lötscher auf 3’142m war natürlich etwas Besonderes. Am späteren Nachmittag trafen sich alle zu einem Drink beim Restaurant auf dem Kreuzboden.
Am Tag drei reisten alle mit dem Postauto nach Saas–Fee. Für die Gruppe von Gianantonio führte die Wanderung zur Hannigalp und dann auf dem Gemsweg via die Grand-Moräne und Gletschersee zurück nach Saas–Fee.
Gruppe Sepp wanderte zur Luftseilbahn Spielboden–Längfluh. Dort wurde die herrliche Aussicht bewundert und vom noch immer imposanten, aber leider sterbenden Allalingletscher Kenntnis genommen. Anschliessend begann der Abstieg über den Murmeliweg zum Restaurant Eisgrotte und Gletschersee zurück nach Saas–Fee.
Die Gruppe von Otto begab sich mit der Luftseilbahn zur Hannigalp und anschliessend auf Umwegen zur Längfluh. Die imposante Bergwelt wurde gebührend bestaunt. Am Abend kehrten alle wieder glücklich und zufrieden nach Saas–Grund zurück.
Vor dem Nachtessen gab es, auf Wunsch der Wirtin, eine kleine Kostprobe vom Gesang des Luzerner Chors, unter der kompetenten Leitung von Geri Färber. Die Apéros vom Mittwoch- und Donnerstagabend spendeten Adolf Haas, Walter Vonarburg, Walter Pfrunder und Jean-Pierre Bader. Vielen Dank liebe Wanderkameraden!
Am Freitag wanderte die ganze Gruppe zum Abschluss von Saas–Almagell der Saaser–Vispa entlang zurück zu unserem Hotel. Nach dem gemeinsamen Mittagessen mussten wir uns vom wunderschönen Saasertal verabschieden. Mit Bus und Zug ging es wieder auf die Heimreise.
Ein herzliches Dankeschön geht an das Personal des Hotels Bärgsunnu für das gute Essen und die freundliche Bedienung. Ein ganz grosser Dank gehört den Organisatoren, insbesondere dem Obmann und Wanderleiter Gianantonio, der den ganzen administrativen Teil vor und während der Wandertage bestens erledigt hat. Ebenfalls ein grosses Dankeschön den beiden Tourenleitern Sepp Stalder und Otto Sidler. Dank dem prima harmonierenden Dreierteam durften wir wunderbare Wandertage im schönen Wallis erleben.
Berichterstatter: Walter Vonarburg
Gruppe Kultur: Führung/Besichtigung Gletschergarten
Der Vorstand der Gruppe Kultur des Luzerner Chors, Beat Naegeli und Adolf Haas, hat die Mitglieder dieser Gruppe zu einer Besichtigung des Gletschergartens in Luzern eingeladen. 39 Personen haben sich angemeldet.
Um 10.15 Uhr treffen sich die Teilnehmenden beim Löwendenkmal und werden in zwei Gruppen von den beiden Führern durch die interessanten, neu konzipierten Felsenwelten des Gletschergartens geführt.
In kompetenter Weise und mit ausführlichen Details, die die Evolution der Erdgeschichte betreffen, werden die Gruppen von Edith Bollhalder und Mathias Achermann durch die von Grund auf neu gestaltete Felsenwelt geführt. Wir bekommen eine Einsicht der Verschiebungen der Erdplatten und können die Spuren der Felsbewegungen vor Ort drastisch miterleben. Es sind eindrückliche Bilder, die die Dimension der Entstehung unserer wunderbaren Welt nahebringen. Vergangene Zeiten werden so vor Augen geführt, dass man die Evolutionsgeschichte auch für Laien staunend nachvollziehen kann und die Wunder der Schöpfung stehen jedem Einzelnen sichtbar vor Augen.
Es lohnt sich in aller Ruhe und ohne Zeitzwang nochmals hinzugehen, um auch die anderen Seiten des Gletschergartens zu bestaunen.
Nach der für viele Teilnehmenden vielleicht etwas zu anstrengenden Führung, vor allem auch körperlich, sind wir zum Mittagessen im Restaurant Lapin angemeldet. Hier können wir unsere Gespräche mit den Tischnachbarn und die Eindrücke der Führung verarbeiten.
Dem Vorstand der Gruppe Kultur sei für die Organisation ganz herzlich gedankt, vor allem Beat Naegeli, der fast alles im Alleingang bewältigt hat.
Besten Dank auch an Jost Schmid für seine Bilder.
Der Jahres-Bot der LC Gruppe Kultur findet am 19. Januar 2023 um 10.30 Uhr in der Liedertafelstube statt mit anschliessendem Mittagessen. Details folgen.
Am Donnerstag, 3. November 2022, fand wieder unser fast schon traditioneller Jassturnier statt.
Otti Sidler hat die Fangemeinde der Jasserinnen und Jasser aufgerufen, wieder an der diesjährigen Veranstaltung teilzunehmen.
Trotz des schönen Wetters kamen 21 begeisterte Anhänger unseres Anlasses in die Liedertafelstube, um sich den Titel des besten Jassers oder besten Jasserin untereinander „auszujassen“.
Nach der Begrüssung der Anwesenden durch Otti Sidler, der auch wie üblich die Spielregeln bekanntgab, konnte kurz nach eins der Kampf losgehen.
Wie immer entschied das Los über die jeweiligen vier Spieler, die sich zusammen an einen Tisch setzten. Nach jeder Runde wurde wieder neu gelost.
Bis zur dritten Runde blieb es spannend, weil an der Spitze der Kampf in vollem Gang war.
Otti Sidler konnte am Schluss den Siegerpreis an Markus Odermatt überreichen.
Die anderen beiden Früchtekörbe für den zweiten und dritten Platz gingen an die Familie Naegeli - Fischer.
Einen ganz grossen Dank dem leider abwesenden, spendablen Gönner und stillen Mitfieberer Werner Fischer, der einen beachtlichen Teil der Preise gesponsert hat.
Nach der Rangverkündigung war es wieder Otti Sidler, der als Küchenchef zum Zug kam und ein feines Schweinsrippli mit Kartoffelsalat vorbereitet hatte, was im Teilnahmepreis von 25 Franken inbegriffen war.
Von uns allen einen ganz grossen Dank an Otti für die Organisation und das feine Essen.
Wir danken auch allen Teilnehmern und hoffen, dass wir auch wieder im nächsten Jahr unser Turnier durchführen können.
ps
Das Stubenteam unter der Leitung von Ruedi Lötscher und Otti Sidler, sowie unserem unermüdlichen Organisator Gianantonio Paravicini Bagliani, haben nach einer Pause von zwei Jahren wieder einen Samichlaus-Abend organisiert.
Die Tische für die Gäste sind wunderschön gedeckt und dekoriert. Eine Augenweide ist auch der von Ruedi wunderschön dekorierte Weihnachtsbaum.
Nach einem Apéro werden die Besucher zu Tisch gebeten und es gibt einen feinen Salat, dann einen hervorragenden Schweinsbraten mit Gratin und feinem Gemüse, serviert wie üblich von den Jubilaren mit runden und halbrunden Geburtstagen im 2022, und am Schluss ein Dessert, entweder Vermicelles oder Lebkuchen.
Nach einer Weile ertönt im Treppenhaus die Glocke des Samichlaus und er erscheint leibhaftig in voller Grösse und Würde in seinem vornehmen Gewand, zusammen mit seinem Schmutzli. Wie könnte es anders sein. Sein langer, weisser Bart fasziniert, seine Mitra und sein Hirtenstab weisen aber auf seine grosse Macht hin als Vertreter des Papstes. Der Samichlaus hat auch in diesem Jahr viel zu erzählen, sehr viel sogar. Er richtet meist gute, belehrende Worte an den Chor und erwähnt auch manchen Schwachpunkt, der den Kern des Problems exakt trifft. Er lobt und verteilt Gritibänze an alle Sänger, die in diesem Jahr eine spezielle Verantwortung im Chor wahrgenommen haben.
Die Runde wird angeregt durch die Anwesenheit des Samichlaus und es gibt untereinander eine lebhafte Diskussion. Nach dem feinen Essen und dem Besuch des Samichlaus wird auch der obligate Sängerkaffee offeriert. Einen ganz innigen Dank an den edlen Spender Rolf Amberg.
Die angeregten Gespräche dauern sehr lange, bis gegen 22 Uhr die ersten Sängerfreunde langsam aufbrechen und sich verabschieden.
Es war eine harmonische Runde, die die Freundschaften noch tiefer werden liessen.
Einen ganz grossen Dank an die Macher im Hintergrund für dieses schöne Fest und unterstützt von Hedy Sidler, vor allem aber dem Samichlaus, der von so weit aus dem Norden zu uns gekommen ist.