LC-Wandertage vom 5 bis 8. September 2023 im Mendrisiotto
Am Dienstagmorgen früh, 5. September 2023, fuhr uns die SBB von Luzern nach Mendrisio, wo wir im Hotel Coronado, dem grössten Hotel am Ort, in Bahnhofsnähe untergebracht waren. 20 Teilnehmer hatten sich dieses Jahr zu den traditionellen Wandertagen des Luzerner Chores angemeldet. Nach einem Kaffee beim Bahnhof erfolgte eine leichte Einlaufwanderung von Mendrisio nach Genestrerio, mit anschliessendem feinem Mittagessen im Ristorante Le Fontanelle. In unmittelbarer Nähe befindet sich die Chiesa di San Antonio, in welcher wir, unter dem Dirigat von Geri Färber, Ode an Gott gesungen haben. Nach einem Verdauungsmarsch zum Hotel war um 18.30 Uhr der nächste Termin: Begrüssungsapéro, offeriert durch das Hotel Coronado. Otti Sidler vom Leitungsteam begrüsste die Anwesenden und stellte im Laufe des Abends die Touren des zweiten Tages vor. Nach dem Abendessen gingen die Meisten zeitig zu Bett um am Mittwoch-morgen bereit zu sein.
Wie gewohnt gab es drei Stärkekategorien: Gruppe 1 (6 Wanderer, Leiter Sepp Stalder) nahm den Aufstieg auf den Monte San Georgio unter die Füsse. Nach rd. 2.5 Stunden erreichte der Trupp die Bergspitze und bewunderte die fantastische Aussicht. Der Monte San Giorgio ist eine der weltweit bedeutendsten Fundstellen für marine Fossilien aus der Mittleren Trias und gehört zum Unesco Welterbe. Gruppe 2 (7 Wanderer, Leiter Gianantonio Paravicini Bagliani) wanderte ab Brusino in Richtung Alpe di Brusino. Beim dortigen Grotto luden Geri und Gianantonio die Gruppe zu Wein und Käse ein. Nach kurzem Fussmarsch erreichten die Wanderer anschliessend Serpiano, hoch über dem Luganer See gelegen und stärkte sich in einem nahegelegenen Restaurant mit Kaffee und Dessert. Via Meride erreichte die Gruppe 2 müde aber glücklich wieder Mendrisio. Gruppe 3 (7 Wanderer, Leiter Otti Sidler) schliesslich fuhr im Zug und Bus nach Carona. Ein Besuch in der dortigen Kirche endete mit dem Gesang von «Heilig», angestimmt von Albert Feuz und sehr sinnlich von allen Teilnehmenden mitgesungen. Nach einem feinen Mittagessen chauffierte der Wirt die sieben Teilnehmer anschliessend unentgeltlich nach Morcote zur Besichtigung des wunderbar gelegenen romantischen Dorfes an den Gestaden des Sees.
Am Tag 3 wanderten die sechs Teilnehmer der Gruppe 1 ab Roncapiano zum Gipfel des Monte Generoso. Diese Wanderung war recht anspruchsvoll und musste in Gänze unter der sengenden Sonne absolviert werden. Nach der wohlverdienten Verpflegung in Nähe des Gipfels nahmen nur noch zwei Teilnehmer den Abstieg nach Muggio in Angriff. 1'150 Höhenmeter waren zu absolvieren. Per Postauto gings zurück nach Mendrisio. Gruppe 2 fuhr mit der Monte Generoso-Bahn ab Capolago nach San Nicolao. Von dort aus erfolgte der Aufstieg nach Bellavista, wo wiederum der Zug für den Rest der Fahrt bestiegen wurde. Männiglich war beeindruckt vom futuristischen Gebäude namens «Il Fiore di Pietra» auf 1'704 Meter Höhe gelegen, des weit herum bekannten Stararchitekten Mario Botta. Die Fertigstellung und Eröffnung des Gebäudes erfolgten im Jahre 2017. Alle 20 Teilnehmer erklommen die Spitze des Monte Generoso, jeder in seinem eigenen Rhythmus und genossen die fantastische und schönste Panoramaaussicht im Tessin. Retour gings per Bahn und Postauto nach Mendrisio. Den Abend ausklingen liess die Wanderschar im Grotto Bundi oberhalb der Stadt Mendrisio. Es gab eine feine Polenta mit verschiedenem Fleisch und einem süssen Dessert.
Am letzten Tag brachte das Postauto uns alle nach Meride. Wir bewunderten das schöne, charmante Dorf. Nach einem Kaffeehalt gings weiter in das nahe Wäldchen. Ziel war das Grotto Grassi, ein urchiges, typisches Gasthaus inmitten des Waldes. Nach dem feinen Essen wanderte die Hälfte der Teilnehmer zurück zum Bahnhof Mendrisio, wo bereits unser Gepäck durch das Hotelpersonal hingebracht wurde. Der Rest der Gruppe fuhr im Postauto zurück. Ein letztes Bier in einem Restaurant und schon gings per Zug Richtung Leuchtenstadt.
Den ausgezeichneten Organisatoren Gianantonio Paravicini Bagliani, Otti Sidler und Sepp Stalder sei an dieser Stelle ganz herzlich gedankt. Top Vorbereitung durch sorgfältige Rekognoszierung des Wandergebietes und ausgezeichnete Dokumentation führten dazu, dass alle Teilnehmer sich während der vier Tag sehr wohl fühlte und sich bereits auf den Anlass 2024 freuen. Ebenfalls zu danken ist den Herren Michael Staubli, Albert Feuz, Adolf Haas, Roland Schmid Gianantonio Paravicini Bagliani und Walo Trüb sowie telefonisch von Ursula Färber für die Kostenübernahme der verschiedenen Apéros. Auch Geri Färber sei für sein wertvolles Dirigat bestens gedankt. Schliesslich hat uns die Sonne mit warmen Temperaturen verwöhnt.
wt