Eine wiederum stattliche Zahl von Wanderfreunden reiste am Dienstag via Göschenen, Andermatt, Goms nach Fiesch.
Um 11 Uhr war Zimmerbezug im Hotel Christania. Anschliessend ging’s bereits auf die „Einlauftour“. Das erste Ziel Ernen wurde in einer knappen Stunde erreicht. Nach dem Mittagessen in der dortigen „Walliser Kanne“ führte uns Albert zum eindrücklichen Dorfplatz. (Hier erläuterte er die Bedeutung des einstigen Zehnden-Hauptortes.) Markante Steinbauten, wie das Tellenhaus, das alte Rathaus und das Georgshaus zeugen von einer ruhmreichen Vergangenheit. In der prachtvollen Barock-Kirche vernahmen wir Einzelheiten zur berühmt gewordenen Tradition der „ Erner Musiktage“.
In Mühlebach besuchten wir das Geburtshaus des Kardinals Matthäus Schiner. Das typische Walliser Haus wird umringt von einer stattlichen Zahl Holzbauten aus der Zeit um 1400. Nicht umsonst gilt Mühlebach Schweiz weit als der Ort mit dem kompaktesten alten Dorfkern.
Nun war Nervenkitzel angesagt: wir überquerten die im Juni 2015 eröffnete 280m lange Hängebrücke. Während die einen das Abenteuer möglichst rasch hinter sich bringen wollten, wagten es andere, in der Mitte in die 92m tiefe Lammaschlucht hinunterzuschauen.
Nun zu den beiden Wandertagen( bei stahlblauem Himmel und hochsommerlichen Temperaturen):
Die 7 Alpini erreichten ab Riederfurka via Grünsee die imposante Hängebrücke Aletsch. Sie besticht durch die fantastische hochalpine Umgebung. Ein Blick hinunter in die 80m tiefe Massa-Schlucht erheischt wahrlich ein bisschen Mut. Am zweiten Tag wurde der anspruchsvolle Grat zwischen Bettmerhorn und Eggishorn in mühsamer Kraxelei bezwungen.
5 Wanderer genossen zwischen Fiescheralp und Bettmeralp die einmalige Sicht auf Weisshorn, Matterhorn, Mischabelgruppe. Eine neue Bahn führt zur Station Bettmerhorn. Von hier hat man einen berauschenden Blick auf den Aletschgletscher. Jetzt wurde die Gratwanderung hinunter zur Moosfluh unter die Füsse genommen. Am zweiten Tag stand das Eggishorn mit seinem eindrücklichen Panorama (Konkordiahütte, Eiger, Mönch, Jungfrau) auf dem Programm.
Vier Wanderer, die es etwas gemütlicher nehmen wollten, nutzten das reiche Angebot an Bergbahnen und spazierten auf bequemen Wegen von der Riederalp zur Bettmeralp und von der Fiescheralp Richtung Bettmersee.
Der Abschlusstag war nochmals begünstigt von traumhaftem Walliser-Wetter.
Mit dem Zug erreichte man die an der Rhone gelegene Fischzuchtanlage in der Gemeinde Biel. Hier, in idyllischer Umgebung, liessen wir bei einem reichen Apéro die vergangenen Tage nochmals hochleben. Vor der Heimreise wurde auch nach vorne geschaut: die nächste Wanderung soll wiederum in der zweiten Septemberwoche stattfinden.
