47. LTL-Wanderwoche (Südschwarzwald)

30.05. - 2.06.2013 | 47. LTL-Wanderwoche | Südschwarzwald

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Am Fronleichnamstag trafen sich die 11 zukünftigen Regenwanderer (wohl ein Minus-Rekord !) beim Restaurant Eichhof. In flotter Fahrt ging’s in 3 Autos zu unserem Reiseziel Schluchsee. Nach der Ankunft im Hotel Mutzel und nach kurzer Stärkung und dem Anblick der Fronleichnams-Prozession begann unsere erste kurze Wanderung. Der Weg führte uns durchs romantische Fischbach-Tal zum Riesenbühl-Turm. Von der Plattform hätte man einen einmaligen Blick auf Titlis, Pilatus und die Berner-Alpen! Immerhin konnten wir die nähere Umgebung mit dem Feldberg ausmachen. In steilem Abstieg, begleitet vom ersten Regen, erreichten wir unsere Unterkunft. Nach dem Zimmerbezug und kurzer Pause fuhren wir in 20-minütiger Fahrt nach St. Blasien.

Einige Bemerkungen zum Dom: Der imposante Kuppelbau besticht durch grossartige Harmonien, so entspricht der Durchmesser der Rundung mit 36 m der Höhe der Kuppel. Die 18 m hohen Säulen in weissem Marmor tragen die Halb-Kuppel, deren Radius wiederum 18 m misst. Die ganze Architektur ist dem Pantheon in Rom nachempfunden. Die heutige Schwarz-Orgel wurde vor genau 100 Jahren errichtet. Sie umfasst nicht ganz 4000 Pfeifen.

Der Freitag begann mit dem erwarteten Dauerregen. Anstelle der vorgesehenen Feldberg-Rundwanderung bestiegen wir die Bahn Richtung Freiburg. In der Zähringerstadt bewegten wir uns, immer mit geöffnetem Regenschirm, zum Münsterplatz. Um 14.30 Uhr war Stadtführung angesagt. Leider waren wir nicht die Einzigen; die Gruppe erwies sich mit 40 Teilnehmern als viel zu gross. Schade, die Ausführungen wären sehr informativ gewesen!

Der Samstag begann erneut mit Dauerregen. An eine Wanderung durch die Wutachschlucht war nicht zu denken! Stattdessen tuckerten wir mit dem Schiff St. Nikolaus über den Schluchsee zur Anlagestelle «Unterkrummenhof». Nun wurde wieder gewandert, und zwar vom Unterkrummenhof nach Aha. Dann auf einmal die zwei unglaublichen Naturwunder: es hörte auf zu regnen und auf dem Aussichtspunkt «Amalien-Ruh» zeigten sich für einpaar Minuten einige Sonnenstrahlen!

Nach dem feinen Nachtessen überbrachte uns Fredy die traurige Nachricht, dass dies die letzte von ihm geführte Wanderung gewesen sei. Rundum tiefe Betroffenheit. Viele Voten des Dankes und der grossen Hoffnung auf Weiterbestehen der Wandergruppe wurden abgegeben. Alle denken, dass die 47. Wanderung nicht die letzte gewesen sein soll. Die Abschlusswanderung führte uns dann durch den Wald hinauf zum Naturfelsen «Bildstein» auf über 1100 m Höhe. Die Sicht war des Nebels wegen gleich null. Allen Teilnehmern danke ich für den Humor und die gelebte Kameradschaft. Fredy, dir nochmals speziellen Dank für all die schönen Wanderungen seit dem Jahr 2000!!