Der Samstagmorgen ist trüb und nass und gegen Westen nimmt der Regen noch zu. Regenschutz ist gefragt. Es gibt vor der Abfahrt noch zwei Aufregungen: Gianantonio hat sein iPhone verloren und wir warten auf Adolf und wissen nicht, wo er steckt. Trotzdem fahren wir mit dem Hess-Bus mit 10 Minuten Verspätung ohne ihn ab und treffen recht pünktlich in Meiringen ein. Nach einem kleinen Erfrischungstrunk an einem Stand am Bahnhof gehen wir mit unserer «Hostess» zum Probelokal «Hasli Lodge». Auch Adolf ist in der Zwischenzeit mit Privatauto eingetroffen. Mathias gibt noch den letzten Schliff und ein paar Korrekturen und Ermahnungen und hofft, dass sie ernst genommen werden.
Dann begeben wir uns zur Michaelskirche, wo unser Auftritt vor der Jury stattfinden soll. Wir sind etwas angespannt und jeder hofft, dass er nicht derjenige ist, der einen hörbaren Fehler macht. Vor dem Nebeneingang der Kirche stellen wir uns in Einerkolonne auf, in genau der Reihenfolge, wie wir einmarschieren. Erstaunlicherweise klappt das recht gut. Dann der Einzug – und nun stehen wir in vier Reihen vor der Jury auf der Empore und vor dem Publikum in der vollbesetzten Kirche. Als Mitsänger hat man den Eindruck, die drei Lieder seien gut vorgetragen worden. Auch der Abgang geht flüssig vonstatten. Was für ein Glück, dass wir in diesem Vortragslokal singen durften! Ein erster Lohn sind der tosende Applaus und die vielen Komplimente, welche wir beim und nach dem Verlassen der Kirche erhalten. Aber entscheidend ist der Eindruck der Juroren.
Nach dem Vortrag vor den Experten geht es ins Festzelt....Die vollständige Berichterstattung von Paul Schmid und der "Dagebliebenen" ist im Sängerblatt 62 zu lesen.
